Site icon CINEWOLF media productions

Erlebnis Österreich: GLASHAUSELEGIE

Über die letzten Gemüsebauern am Donaufeld
Wien: die europäische Hauptstadt der Nahversorgung – es ist möglich, die Stadtbevölkerung zu 2/3 mit eigenem Gemüse zu versorgen. Vorläufig noch. Darauf waren die Wiener immer stolz. Doch mit dem fruchtbarsten aller Wiener Böden, dem Gebiet des Donaufeldes und dem angrenzenden Kagran, ehemaliges Donau-Schwemmland, ist eine große Umwälzung im Gange. Denn der einst über viele Generationen so reiche Gemüseanbau erlebte Ende des 20. Jahrhunderts durch die Auswirkungen von Globalisierung und wachsender Konkurrenz von den großen Supermarktketten eine massive Eindämmung. Die Bauern konnten mit den sinkenden Preisen der dort angebotenen Importware nicht mehr mithalten. Dies führte zu einer Brachlegung fast aller Äcker in diesem Gebiet. Und weil auch das Entsorgen der Glashäuser teuer ist, hat man sie einfach stehen lassen.

Das große Verdrängen
Ein weiterer Grund für das Sterben der Gärtnereien im Donaufeld ist der massive Bauboom. Die Gegend wurde in den 90er Jahren des vorigen Jahrhunderts zum Zielgebiet der Wiener Stadtentwicklung erklärt, und seither wird Grünfläche um Grünfläche verbaut.

Ideen für die Zukunft
Aber es gibt auch innovative Ansätze, die Hoffnung geben auf eine fruchtbare Fortsetzung der Gemüsegärtnereien im Donaufeld. Famile Sarkhosh baut einen echten Biobetrieb auf und will die Bewohner der Umgebung nicht nur von der Qualität ihrer Naturprodukte, sondern auch von der Notwendigkeit der Erhaltung von Lebensqualität durch Rettung des grünen Kulturgebietes überzeugen.

Eine Produktion aus dem Landesstudio Wien
Gestaltung: Martin Polasek

Exit mobile version